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Parallel zu den Problemen mit dem Einfüllen der ersten Bodenprobe in den TEGA wurde das übrige Programm normal weitergeführt. Dazu gehörte unter anderem, das hochaufgelöste, vollständige Panorama in Farbe und mit allen Filtern aufzunehmen. Es wurde "Peter Pan"-Panorama genannt und war für den Minimalerfolg der gesamten Mission von ausschlaggebender Bedeutung. Im folgenden Bild ist ein Teil dieses Panoramas zu sehen, der insgesamt bis zu Sol 16, dem 11. Juni 2008 aufgenommen worden war:
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Abb. 1: Ein Teil des "Peter Pan" Mission Success Panoramas mit Blickrichtung nach Westen. Im Vordergrund eines der Solarpaddel des Landers, links der Mast der meteorologischen Station und rechts der Instrumentenarm mit Schaufel |
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Abb. 2: der zu Abbildung 1 nach links sich anschliessende Teil. Der Blick geht nach Südwesten und Süden in Hochauflösung mit einem fantastischen Blick auf einen Berg am Horizont im Südwesten, am südlichen Ende des "Green Valley" in der Region Scandia Colles, in dem Phoenix gelandet war. Im linken Drittel des Bildes sinh hinten am Horizont die Backshell mit dem Fallschirm erkennbar. |
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Abb. 3: linker Bereich der Abildung 2 in Farbe mit der Backshell und dem Landefallschirm. |
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Abb. 4: Übersichtsdarstellung zur Lageeinordnung des Südwestberges am Horizont der Abbildung 2. Der rote Kreis zeigt die Lage dieses Berges. Der Landeort von Phoenix ist am oberen rechten Rand der Landeellipse direkt unterhalb des Kraters Heimdall, siehe auch hier. |
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Abb. 5: Der Südwestberg am Horizont noch einmal in Farbe und Hochauflösung. |
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Abb. 6: Ein Teil des "Peter Pan" Mission Success Panoramas, das bis zu Sol 15 als Teilbild aufgenommen worden war. Blickrichtung ist Norden und Nordwesten. |
An Sol 18, dem 12.Juni 2008, vergrößerte Phoenix die beiden ersten Gräben, aus denen Material für die Analyse im TEGA und dem MECA entnommen worden war. Man interessierte sich besonders für die weißen Stellen, die am Boden der Gräben gefunden worden war. Im Folgenden ist links in der Abbildung 7 ein kleiner Film über die Grabungsaktivitäten gezeigt. Die 21 Frames umspannen fast 2 Stunden mit 50 Minuten im überbelichteten letzten Teil. Während dieser Zeit ist keinerlei Veränderung im weißen Bereich sichtbar, d.h. Sublimationsvorgänge oder dergleichen fanden nicht statt. Daraus wäre zu schliessen, dass es sich nicht um Wassereis handeln kann, denn das wäre in dieser Zeit in sichtbarer Menge wegsublimiert. Der rechte Film in der Abbildung 8 zeigt den überbelichteten letzten Teil des Films der Abb. 7 in höherer Auflösung von 11:38 Uhr bis 12:25 Uhr. In den beiden markierten Bereichen sind demnach doch kleine Veränderungen sichtbar. Bei den herrschenden tiefen Temperaturen von unter -30°C würde eine Sublimation nur sehr langsam vonstetten gehen. Daher könnte es doch Wassereis sein, welches langsam nach Freilegung durch Entfernung der oberen Deckschicht verdunstet. Letztlich würde erst die Analyse mit dem TEGA (Gas- und Massenspektrometer) und dem MECA (nasschemisches Labor) genauere Resultate ergeben.
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Abb. 7: Film über die Grabungsaktivitäten zur Vergrößerung des Anfangsgrabens und zur Freilegung des weißen Bereichs an seinem Grund. Von 10:45 Uhr Ortszeit bis 12:25 Uhr. Der überbelichtete Teil erstreckt sich von 11:39 Uhr bis zum Ende des Films um 12:25 Uhr. Trotz der Freilegung dieses Materials veränderte es sich über diese 50 Minuten hinweg nicht. Also doch kein Wassereis, das an der freien Atmosphäre verdunstet ? |
Abb. 8: der letzte Teil der linken Sequenz nach Ende der Armaktivitäten. Hier ist in den markierten bereichen eine Veränderung der weißen Struktur sichtbar. |
Hier einige 3D-Bilder, die zeigen, wie rauh die Oberfläche um den Lander herum doch war:
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Änderung: 13.06.2008